Die Elektronikseite

Die allererste Elektronik
Die Anregung hierzu kam von einem Arbeitskollegen (Modelleisenbahner). In einer Fachzeitschrift hatte er eine Ansteuerelektronik für Schrittmotoren gefunden und mir freundlicherweise zukommen lassen. In der Modellbahntechnik wurde der Stepper benutzt um Funktionsmodelle zu bewegen. Nach einiger Anpassarbeit lief der erste Schrittmotor (aus einem alten Drucker) im Probebetrieb auf meinem Schreibtisch.
Die vier Eingänge der H-Brückenelektronik steuerte ich damals noch direkt über den Druckerport meines PCs an.
 

 

Aus dieser Grundlage leitete ich den 1. Versuchsaufbau ab:

Nach einigen Minuten Lötarbeit drehte sich der erste kleine Steppermotor (aus einem alten Drucker) links bzw. rechts herum.
Thorsten und ich hatten Spaß wie kleine Kinder!

Die oben gezeigte Elektronik konnte zwar einen Schrittmotor ansteuern, das Drehmoment bzw. die Leistung der Endstufe war jedoch sehr fragwürdig.
Der nächste Versuch wurde unternommen:

Mit dieser Elektronik ließ sich bereits eine andere Schrittmotor-Leistungsklasse ansteuern. Leider zeigte sich, dass die
Transistoren sehr gerne den Hitzetot starben. Dies lag daran, dass die unteren Transistoren nicht voll durchgesteuert werden konnten.

 

Versuch Nr. 03:

Durch den zusätzlich eingeschliffenen Vorverstärker bekommt man den Massehub in den Griff.
Alle Leistungstransistoren werden voll durchgesteuert.
Leider wurden die Schrittmotoren nach kurzer Zeit sehr heiß.
Eine einfache Strombegrenzung musste her.

 

Versuch Nr. 04:

Die Schaltung Versuch Nr. 03 und Nr. 04 unterscheiden sich nur durch den Vorwiderstand in der Versorgungsspannung.



Aus heutiger Sicht muss ich leider sagen: "...ganz gut für den Anfang, aber Technik aus der Steinzeit..." :-)))

Durch einen anderen Arbeitskollegen bekam ich damals zwei Schrittmotorkarten aus einer alten Industrieanwendung.
Die Karten waren bestückt mit je 3 x Endstufen-ICs (L298) und dem entsprechendem Treiber-IC (L297)

technische Eckdaten:

 

max. Eingangsspannung: 42V DC
max. Phasenstrom je motor: 2 A

Eine Platine wurde in unserer Fräse 02 verbaut, aus der anderen entstand die 2. Bastelelektronik:

Wenn ich mal daran denke werde ich ein neues Bild mit einer besseren Auflösung machen, versprochen!

Die oben gezeigten Beispiele sind evtl. geeignet um die ersten Versuche mit Schrittmotoren zu machen, für den harten Einsatz an einer NC- / CNC-Fräsanlage kann ich nur zum Einsatz der modernen ICs der verschiedenen Hersteller raten.

Im Downloadbereich habe ich einige Datenblätter und Manuals der IC- und Endstufen-Hersteller zusammengestellt.
Im Linkbereich wird auf viele Hersteller von fertigen Platinen verwiesen.
Da auf diesen Seiten sehr viel über die Physik der Schrittmotoren geschrieben wird habe ich bewusst auf meiner Seite darauf verzichtet.

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